Ein eigenes Kind hat normalerweise immer etwas von dir geerbt. Und dabei meine ich weder Gold noch andere materielle Besitztümer, sondern besonders Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Mit den richtig guten Eigenschaften und Verhaltensweisen, zumindest solche die man selbst dafür hält, hat auch so gut wie niemand jemals ein Problem. Aber was ist mit den Dingen, die man an sich selbst schon nicht so wirklich mag?
Beginnt man diese Dinge plötzlich zu mögen, weil das Kind das auch so hat und tut? Oder wie reagiert man als vermeintlich vernünftiger Mensch darauf, mit seinen eigenen Schwächen direkt konfrontiert zu werden? Und das auch noch von einem Menschen, den man unendlich liebt?
Klingt nach einem Konflikt. Ist es irgendwie auch. Zumindest ist es ein Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt.
Fein zugedeckt liege ich im Morgengrauen in meinem Bett und sabbere mein Kopfkissen voll. So ganz genau weiß ich das nicht, denn ich schlafe ja.
Das Fenster ist wie immer gekippt. Schließlich will man ja auch des nachts das Köpfchen mit etwas frischer Luft versorgt wissen.
Plötzlich, wie aus dem Nichts (was in der Tat aus dem Nichts passierte) stehe ich senkrecht im Bett und wundere mich, wer ich bin, wie ich hierher komme und weshalb ich über der vollgesabberten Schlafstätte schwebe?
Vom direkten Nachbargrundstück dringt ein schriller und ohrenbetäubender Lärm direkt in mein noch immer sabberndes Kleinhirn vor. Das hört sich an wie Motorsägen. Das riecht wie Motorsägen. Das sind echte Motorsägen.
Eine Woche von der Familie getrennt. Mehr oder weniger unfreiwillig. Was bedeutet das für die Familie und für mich?
Wir überleben das!
Zuerst einmal bedeutet es, dass wir es alle überstehen werden. Eine Woche sind zwar 7 Tage und 7 Nächte. Aber trotzdem klappt das für alle irgendwie. Zumal man heutzutage ja mittels Messenger problemlos in Kontakt bleiben kann. Schnell sind da mal die Kleinigkeiten geklärt: “Diese oder jene Schuhe kaufen, am Samstag ist das Kind auf einem Geburtstag, hast Du Dieses oder Jenes erledigt.” Das ist kein Problem.
Was ich vermisse
Vielleicht gibt es Väter, die froh sind, wenn sie mal aus dem Familienalltag ausbrechen und mal wieder so richtig die Sau rauslassen können. Mag sein. Aber ich bin da anders: ich mag es, wenn mir abends mein Kind vom Tag erzählt. Wenn sie mir anvertraut, wer mit wem “gehen will”. Wenn der oder die Schulkameradin am Schulanfang die Busfahrkarte vergessen hat oder welcher neue Lehrer “voll doof” ist. Ich liebe und brauche genau das.
Ich höre auch gerne der Frau zu, wenn sie mir ihre Sorgen und Gedanken erzählt. Das macht für mich das Leben aus. Mein Leben. Mein ganz persönliches und freiwillig gewähltes Leben.
Der Arzt hat mir unnötige Bewegung verboten. Insbesondere auch oder auch gerade das Fahrradfahren. Nicht nötig zu betonen, dass ich wenig begeistert war und noch immer bin.
Deshalb war heute einer der seltenen Tage, an denen mich das Leben zum ÖPNV gezwungen hat. Ich sage absichtlich gezwungen, dann ich mag es nicht besonders, dem ÖPNV im Allgemeinen und den gerne einmal nicht eingehaltenen Fahrplänen im Besonderen völlig schutzlos ausgeliefert zu sein.
ÖPNV - Spaß ist anders!
Ich wurde also heute Morgen pünktlich zur Haltestelle (ca. 4,6km entfernt) gefahren. Laufen oder Radfahren soll ich ja nicht.
Am Fahrkahrtenautomat dann zähneknirschend die 4,20 Euro investiert und schon kam die tolle Einweg-Fahrkarte heraus. Technik, die begeistert. 180 Minuten gültig. So lange hatte ich nicht vor.
Nach 30 Minuten in der Stadt in eine weitere Bahn umsteigen. 4 Minuten. Hat gereicht. Erstaunlich.
Nach ca. 8 Minuten dann schon wieder aussteigen und noch knapp 200 Meter zu Fuß. Unfallfrei. Nicht hektisch. Geschafft. Nervlich und körperlich.
Schön das Bein hochlegen. - Leichter gesagt als getan.
Im morgendlichen städtischen Berufsverkehr stehe ich an der Ampel und warte, bis die Lichtzeichenanlage für Fußgänger und Fahrradfahrer grün anzeigt.
Der Verkehr auf der Straße ist wie so oft sehr stark und die Autofahrer haben große Mühe, über die Kreuzungen zu kommen.
Fast alle Autofahrer versuchen, den Überweg für Fußgänger und Radfahrer freizuhalten. Alle bis auf einen relativ jungen dynamischen Mann (ca. Mitte 20). Er stellt sich mit seinem Auto mittig auf den Überweg. Dort bleibt er auch stehen, da der Stau vor ihm nicht vorangeht.
Die Zeit rennt. Und man hat das Gefühl, jeden Tag ein bisschen schneller. Meist gibt der Kalender der Rhythmus an.
Manchmal habe ich das Gefühl, diese alte Werbung, in der die Frau bei der Bank sagt, dass sie ein Familienunternehmen managt, war kein lustiger Spaß, sondern eine Drohung.
Unser Leben wird momentan für mein Empfinden zu sehr von außen bestimmt. Ein Schulfest hier, ein Sportevent dort, die Tochter braucht unbedingt noch dies oder das, ein Chef möchte gerne irgendwas Wichtiges.
Dieses beständige Hetzen nach Pflichterfüllung sorgt dafür, dass unser Leben gerade an uns vorbei rauscht. In manchen Wochen funktioniert man einfach nur ziemlich gut. Früh aufstehen, das Kind für die Schule fertig machen, zur Arbeit rennen, dort Vollgas geben, rechtzeitig wieder nach Hause gehen damit man weitere Termine rechtzeitig angehen kann, um dann abends auch noch einen Termin zu haben.
Ob wir irgendwann auch Termine zum Schlafengehen brauchen?
Der ist doch völlig verrückt und hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Das waren meine ersten Gedanken. Und trotzdem konnte ich es nicht bleiben lassen, seine inspirierenden Videos voller Faszination weiter zu schauen.
Er radelt durch die Eiswüste. Besteigt gesperrte Berge und Vulkane. Er nimmt Strecken, die sonst niemand nimmt. Vielleicht weil niemand glaubt, dass das möglich ist. Und er genießt dabei jeden einzelnen Tag und jede Sekunde und zeigt immer wieder seinen ganz speziellen Humor. Er beweist, dass man auch alleine mit sich selbst viel Spaß haben kann.
“Don’t forget to enjoy the ride.”
Die Rede ist von dem überaus faszinierenden Iohan Gueorguiev und von seiner völlig verrückten Reise von Alaska bis Argentinien (und später bis in die Karibik).
Unsere alte Waschmaschine war ein echtes Markenprodukt der Firma Miele. Miele stand unserer Meinung nach immer für Qualität und lange Haltbarkeit.
So richtig beschweren konnten und wollten wir uns über diese Waschmaschine von Miele nicht. Hatte sie doch ganze zwölf Jahre ohne groß zu zicken ausgehalten. Sie war aber auch ein Premium-Produkt. Zumindest vom damaligen Kaufpreis.
Eines Tages war es jedoch so, dass die Waschmaschine nach der sonst üblichen Zeit nicht mit der Wäsche fertig war. Sie hatte irgendwie noch nicht einmal begonnen zu laufen. Normal war anders.
Es stellte sich heraus, dass bis auf den Motor, der die Trommel in Bewegung versetzt, alles einwandfrei funktionierte. Das Wasser wurde in die Maschine geleitet, das Wasser wurde auch wieder ordnungsgemäß abgepumpt. Alles funktionierte. Nur die Trommel bewegt sich kein Stück.
Ralf Martz zu Der Trinkwasser-Test Sa, 08.07.2017 16:13 Seitdem die Valon Quelle bei L
idl verschwunden ist – haben w
ir dasselbe Problem.
Kein a
nderes Was [...]
JesS von feierSun.de zu Diktierst Du schon oder tippst Du noch? Do, 25.05.2017 19:20 das hab ich tatsächlich schon
probiert, aber dann war die Fe
hlerrate doch irgendwie groß..
. oder spr [...]
Mädchenpapa zu Meine Überlegungen zu Werbung im Blog Mi, 22.02.2017 23:56 Danke Dir. Ich bin ein großer
Freund von Offenheit und Ehrli
chkeit. Deshalb ist das ein gr
oßes Kompl [...]
Chris zu Meine Überlegungen zu Werbung im Blog Mi, 22.02.2017 22:20 Gute, reflektierte Einstellung
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Ich muss mich immer wund
ern was so alles für ein paar
Kröten von [...]
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Sa, 08.07.2017 16:13
Do, 25.05.2017 19:20
Di, 04.04.2017 14:58
Mi, 22.02.2017 23:56
Mi, 22.02.2017 22:20