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Mysterium Fußbodenheizung

Familienblog Bodehase

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Mittwoch, 10. Februar 2010

Mysterium Fußbodenheizung

Seit wir in unserem Haus wohnen, ist die Gasheizung ein Rätsel für uns. Die Gastherme ist im Keller, angeblich gibt es einen Außentemperaturfühler (bei dem wir nicht wissen, wo er sein soll), im EG gibt es in der Wand einen Kasten mit Heizrohren und Ventilen zu jedem Raum im EG, ebenso auch im OG. Und wir haben noch an einer zentralen Stelle im EG die sogenannte Fernbedienung oder auch Tag-Nacht-Regelung der Firma Junkers.

Man kann unsere Fußbodenheizung also an mehreren Stellen einstellen: im Keller kann man die Vorlauftemperatur an der Therme selbst einstellen. Daneben gibt es noch einen Kasten mit Fußpunktregelung und für die Steilheit der Heizkurve in Abhängigkeit der Außentemperatur. Die letzten beiden Einstellungsmöglichkeiten waren in der ersten Zeit für uns irrelevant. Wir haben versucht, über die Ventile und die Vorlauftemperatur die Hitze im Boden (und damit verbunden die enormen Heizkosten für das Gas) in den Griff zu bekommen.

Am Anfang glühten uns im Wohnzimmer regelrecht die Socken an kalten Abenden. Das konnte nicht richtig sein. Erstaunlich, daß die Bewohner vor uns damit anscheinend keine Probleme hatten, sonst wäre das ja so nicht gewesen.
Unsere erste Lösung für das Heizproblem war: alle überflüssigen Ventile schließen und bei den anderen den Warmwasser-Durchfluss zu verringern. Quasi nicht mehr so viel Wärme durch die Heizrohre zu lassen. Das funktionierte so irgendwie mittelprächtig.

Zudem traf uns der Schlag, als wir mit der Jahresabrechnung des Gaslieferanten eine fette Endabrechnung und damit verbunden eine große Nachzahlung hatten. Monatliche Gaskosten in Höhe von 50% des Preises, den uns das ganze Haus im Monat kostet. Sowas konnte und kann niemals korrekt sein. :-(

Also haben wir im nächsten Schritt die Vorlauftemperatur an der Gastherme im Keller runtergedreht. Das brachte zwar kühlere Temperaturen, aber von Gas sparen konnte man auch hier nicht reden. Der Verbrauch ging kaum zurück. Und beim Duschen oder in der Küche dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis da ordentlich warmes Wasser kam. So richtig ordentlich heiß war es eigentlich nicht mehr. Eher lauwarm. Das war nicht wirklich praktikabel für uns.

Also Vorlauftemperatur wieder auf normal und im Internet gegoogelt und viel gelesen: wir mussten uns an die Einstellung des Fußpunktes (oder auch Fußpunkttemperatur) machen. Diese ist für die Grundtemperatur zuständig, welche eindeutig viel zu hoch war. Man musste sich manchmal sogar Schuhe anziehen, weil die Fußbodenheizung echt heiß war. Ob das gesund war, will ich gar nicht wissen. Und den Fliesen über der Fußbodenheizung bzw. den Fugen war das sicherlich nicht zuträglich. Also Fußpunkt der Heizung runter. Oben im Haus wurde es auch wirklich besser. Der Boden über den Heizspiralen glühte nicht mehr so arg. :-)

Aber immer abends wurde es noch immer heiß. Nicht nur warm, sondern fast schon unerträglich. Und das, wo doch Fußbodenheizungen die angenehmsten und wohligsten Heizungen sein sollen. Bei uns war es eher ein Fußbodengrill.
Das Problem: wenn es draußen kälter wurde, also nachts bzw. je mehr es dem Winter zuging, wurde es bei uns wärmer. Das lag eindeutig an der Steilheit der Heizkurve: wenn draußen kälter, dann machte die Therme im Keller zu schnell zu warm.
Die Lösung: die Heizkurve runterdrehen. Abflachen. Nur ein bißchen die Heiztemperatur erhöhen, wenn es draußen kälter wird. Nicht zu viel.

Das hat auch bisher ganz gut funktioniert. Zumindest so halbwegs. Ich verstehe nämlich nicht, wozu wir einen Temperaturfühler in der Wohnung haben, den ich dann je nach Innentemperatur jeden Tag doch wieder minimal händisch verändern muss.

Ein Fühler, der nix fühlt, ist kein Fühler sondern Mist!

Ich fürchte, unsere Fußbodenheizung wird immer ein Mysterium für uns bleiben. Egal wieviel wir lesen, aufschreiben, beobachten, testen oder einstellen werden.

Kommentare (2) | Alltag
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Kommentare
robert mallinger

haben das gleiche problem, -junkers cerapur ….und keiner kennt sich aus mit den verfluchten einstellungen.

#1 robert mallinger am 04.11.2015 09:22 (Antwort)
Mädchenpapa

Hallo Robert,

wir haben die Erfahrung gemacht, dass es zwar eine Weile dauert, bis man einen guten und erfahrenen Heizungsmonteur gefunden hat, der sich mit den älteren Heizungen auskennt. Aber wenn man in dann quasi mal hat, dann kann einem der recht gut weiterhelfen.

Leider kann es passieren, dass in älteren Häusern (also wie in unserem Fall eins aus den frühen 80ern) die Heizungen nicht so optimal ausgelegt wurden, wie das vielleicht heute der Fall ist. Z.B. wurden die Heizschlangen im Fußboden nicht so eng und akkurat verlegt, wie man das heutzutage eher gewohnt ist.

Hinzu kommt, dass die Ventile zu den einzelnen Zimmern und/oder Kreisläufen bei uns z.B. manuell über inzwischen sehr schwergängige Drehregler zu bedienen sind. Das ist sicherlich nicht mehr der Stand der Technik.

Bei uns hat es geholfen, im Keller bei der Gastherme den Fußpunkt der Heizung etwas anzuheben, dafür dann aber die Steigung der Heizkurve etwas flacher einzustellen.
Der Vorteil davon ist, dass uns inzwischen nachts nicht mehr die Fußsohlen glühen.

Desweiteren habe ich es inzwischen größtenteils aufgegeben, über den einzigen Temperaturfühler im Haus, der theoretisch eine Tages- und Nachtschaltung hat, die Wärme im kompletten Haus tageszeitabhängig steuern zu wollen. Lieber einen Tick niedriger eingestellt, dafür eher gleichmäßig den Tag und die Nacht über durchlaufen lassen. Das scheint bei uns am besten zu funktionieren.

Was anscheinend ebenso ganz gut funktioniert ist, dass man keine einzelnen Räume ungeheizt lässt, nur weil man evtl. denkt, dass man dort zu selten drin wäre. Diese Räume sind dann so kühl, dass sich diese Kälte in die anderen Räume ausbreitet und dass diese dann auch eher weniger gut erwärmt werden, was nicht gut ist für die Wohn- und Bausubstanz. Deshalb lieber einen Raum etwas heizen, bevor er die Kälte in die anderen Zimmer bringt.

Vielleicht findest Du ja in Deiner Nähe auch einen etwas älteren und erfahreneren Heizungsfachmann, der Dir helfen kann. Dieser sollte sein Handwerk noch verstehen und nicht nur einen Computer anschließen können und dann hilflos auf das Display schauen.

Ich drücke Dir die Daumen!

Viele Grüße
Mädchenpapa

#1.1 Mädchenpapa am 31.12.2015 06:01 (Antwort)

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