Gerade kommen wir von draußen im Hof bzw. der Strasse wieder rein. Es war ziemlich kühl draußen, was unser Kind jedoch nicht davon abgehalten hat, mit ihrem Fahrrad, dem Fahrrad-Helm und den Radler-Handschuhen das Fahren zu üben. – Sind wir ehrlich: ich fand’s kühl.
Immer ohne Stützräder
Ich weiß nicht mehr, ob es zwei oder drei Jahre her ist. Aber wir hatten damals beschlossen, daß wir unserem Mädchen das Radfahren nicht zweimal lernen wollen, indem wir ihr Stützräder an ihr Rad montieren. Wir hielten und halten das für eine trügerische Sicherheit, die keinen bis wenig Nutzen für das lernwillige Kind hat. Stützräder sind unserer Meinung nach eine Erfindung von faulen Eltern.
Unser Kind konnte mit ihrem ersten Laufrad damals sehr schnell das Gleichgewicht halten und durch die Gegend rollen. Lediglich das Bremsen war etwas schwierig. Die angebaute Hand-Bremse hatte ich schnell am Laufrad entfernt. Die hat eh nur gestört. Und wer bremst, verliert!
Mit 6 Jahren ein richtiges Fahrrad
Wie auch immer: Tessa hat seit diesem Jahr ein “richtiges” Fahrrad von Puky (Tipp: unser Rad bei amazon.de). Am Anfang hatte sie durch die ungewohnte Höhe des Sattels leichte Probleme, vom Boden auf den Sattel zu kommen. Aber inzwischen klappt das prima mit ihren 117cm Körpergröße. Man muss beim Radfahren nur darauf achten, daß die inzwischen notwendige Winterjacke nicht zu lange ist, damit das beim Aufsitzen nicht stört.
Das Gleichgewicht war, wie zu erwarten, kein Problem. Lediglich das Anfahren und Bremsen war etwas verbesserungsfähig. Das neue Puky-Rad war eben doch ein ganzen Stück größer und auch schwerer. Und genau das haben wir bis heute ungefähr 2-3 Mal jeweils eine halbe Stunde rund um unser Haus in der verkehrsberuhigten Strasse geübt. Der Papa immer schön hinterher rennend, obwohl das nicht wirklich nötig war. Aber man ist eben dann doch besorgt um sein liebes Kind. Vermutlich hatten die Nachbarn hinter den Vorhängen viel Spaß an mir, wie ich keuchend versuchte, mit dem Kinderrad Schritt zu halten.
Vater und Tochter üben Radfahren
Heute war Tessa also nicht mehr vom Rad zu bekommen. Und ich habe ganz toll mit ihr “geübt”, indem ich an unserer Einfahrt stand und ihr beim Losfahren und Bremsen moralisch von der Ferne beigestanden habe. So müsste das Üben immer ablaufen.
Dann haben wir noch flott die lange Fahne von Lillifee an das Rad montiert, damit zukünftig auch die Autofahrer auf der Strasse unser Kind möglichst gut erkennen können. Und morgen wollen wir zum nahegelegenen Supermarkt und dort auf dem Parkplatz zusammen ein paar Runden drehen. Übung macht schließlich den Meister!
Und wieder ein Schritt näher am Erwachsenwerden…