Das Wetter wird (irgendwann sicherlich) besser und wenn unser Kind im Sommer nicht in Gummistiefeln zur Schule gehen soll, dann braucht sie neue Sommer-Schuhe. Selbstverständlich sind die Sandalen vom letzten Jahr zu klein. Das ist eindeutig ein Nachteil an wachsenden Kindern.
Im Schuhgeschäft
Ich wurde also von meinen Mädels mal wieder in Schuhgeschäfte geschleppt. Und was mir immer und immer wieder in solchen Ladengeschäften auffällt: die Erbauer und Einrichtungsplaner können garantiert keine Kinder und auch keinen Partner haben. Denn wenn sie eines von beiden hätten, dann gäbe es in diesen Geschäften mehr Sitzgelegenheiten. Es gäbe dann vor den Umkleiden in Bekleidungsläden mindestens ebenso viele Sessel (oder zumindest Stühle oder Bänke) wie Umkleiden. Und in Schuhgeschäften könnte man sich als Vater und Bezahler taktisch clever bei den passenden Schuhgrößen hinsetzen und seine fachkundige Meinung zu den anprobierten Schuhen abgeben.
Je wohler sich nämlich der Begleiter fühlt, desto eher spricht er dem Zielkunden wohlwollend zu und ist bereit, Stunden bei der Auswahl der Kleidung oder der Schuhe zu verbringen. Und wenn sich die Eltern wohlfühlen, dann würde es vielleicht auch das eine oder andere Paar Schuhe mehr geben.
Mein Problem im Schuhladen
Ich fühle mich als Begleiter in den oben genannten Geschäften jedenfalls nie wirklich willkommen. Gerne würde ich mich entspannt hinsetzen, die Jacke ausziehen und mich nach zig vorangegangenen Geschäften etwas erholen.
Was bin ich aber stattdessen gezwungen zu tun? Ich stehe irgendwo bei den Schuhregalen herum und habe schon nach wenigen Minuten keine Lust mehr. Man steht Verkäufern und anderen Kunden oft im Wege und schon nach wenigen Minuten wünsche ich eine Entscheidung herbei. Natürlich kann dies auch eine Taktik der Betreiber sein, aber würde ich mich wohler fühlen, bekäme meine Tochter oder Frau öfters mal ein paar Schuhe oder Accessoires mehr und ich wäre mit einem höheren Warenkorbwert einverstanden. Schade. Sehr schade. Für meine Mädels und auch für die Betreiber der Ladengeschäfte. Und irgendwie kurzsichtig.
Warum keine Spiegel?
Wann hat das eigentlich angefangen, dass es in Schuhgeschäften keine Spiegel mehr gibt, in denen sich der Schuhprobierer betrachten könnte? Ich finde das echt eine Frechheit am Kunden.
Welche Erfahrungen habt ihr denn so selbst oder als Begleitung gemacht? Fühlt Ihr Euch als Begleitung in Ladengeschäften willkommen und habt Lust, lange und ausgiebig beratend tätig zu sein?
Übrigens
Diesen Kaffeeautomaten sah ich zum ersten Mal in einem Schuhgeschäft. Leider gab es nur zwei sehr wackelige Hocker davor, die natürlich belegt waren.
Aber immerhin ein Anfang. Wobei man das sicherlich noch besser machen könnte…