Bei uns im Ort ist Weihnachtsmarkt. Nicht groß, dafür kuschelig. Nicht lange, dafür konzentriert intensiv. Und weil er nur drei Tage dauert, war dafür die Eröffnungsfeier heute am frühen Abend um so schöner.
Normalerweise sind wir ja nicht so die Menschen, die mal eben flott der Eröffnung eines Weihnachtsmarktes beiwohnen wollen. Zumindest nicht freiwillig. Da aber die Erstklässler ein kleines Theaterstück einstudiert haben und fast jedes Kind seinen Part hervorragend auswendig konnte, war die Teilnahme an der Feier ja ein Pflichttermin für uns. Wann immer unsere Tochter nämlich ein Event hat, kommen wir Eltern natürlich mit und unterstützen sie wo wir nur können. Das muss so sein!
Unser Kind war in der Geschichte, in der es um viele wilde Tiere und Weihnachten ging (den genauen Titel habe ich leider vergessen), der Vogel Strauß. Dies passte umso besser, wenn man weiß, dass wir am Ortsrand eine schon etwas berühmte Straußenfarm haben. Und die Kids haben das allesamt absolut toll und liebenswert gemacht. Leider war der Text weiter hinten im Saal nicht so gut zu hören, da keines der Kinder ein Mikrofon hatte. Zum Glück saßen wir in der zweiten Reihe direkt hinter der Landtagsabgeordneten und dem Bürgermeister.
Zwischendurch gab es dann auch Live-Weihnachtsmusik in Form von Querflöte mit Geige. Und zum Schluß durfte einer der Kindergärten mit den knuffigen süßen kleinen Zwergen mehrere Weihnachtslieder auf der Bühne performen. Dies war zuckersüß und spätestens bei “In der Weihnachtsbäckerei” sang der ganze Saal mit (am Lautesten waren dabei sogar die großen Jungs der 3. oder 4. Klasse ).
Der Höhepunkt der Feier war für die Kinder dann natürlich der ehrfurchtsvolle Nikolaus, der mit seinem Stab den Saal betrat und später dann alle Kinder mit einem kleinen süßen Geschenk belohnte.
Selbstverständlich haben wir anschließend, obwohl es leicht regnete, den frisch eröffneten Weihnachtsmarkt besucht und uns alle Stände angesehen. Dabei waren natürlich, wie bei vielen anderen Besuchern auch, die Freßbuden sehr interessant: Tessa wünschte sich eine Currywurst mit Pommes (ein Gericht, das sie sehr mag), Mama Bodehase genoß ein leckeres Steak und der Papa vernichtete wegen nicht vorhandenem großen Hunger die Reste von Tessas Currywurst.
Dann noch ein paar Runden auf dem extrem gut besuchten Karussell gedreht (also unser Kind, nicht ich) und der Tag war gerettet. Ich fand den Abend, gerade als Wochenausklang dieser stressigen Woche im Advent, absolut perfekt und für mich sehr entspannend. Wenn es unserem Kind gut geht, und das ging es ihr auf der Bühne und im Kreise ihrer Freundinnen ganz offensichtlich, dann ist das das schönste Geschenk, das Eltern bekommen können.
Wir haben ein fantastisches Kind!